374
Die Balkanhalbinsel.
Während Macédonien und Thessalien nur wenige mineralische
Schätze liefern, besitzt Attika in dem Bezirk von Lauri o 11 auf
der äussersten Spitze der Halbinsel ein wertvolles Bergbau-
gebiet. Seit alter Zeit schon sind die dortigen Bergwerke im
Betrieb, und noch immer liefern sie eine reiche Ausbeute, haupt-
sächlich an Blei, Zink und Silber. Es werden von diesen etwa
100000 Tonnen jährlich gewonnen. Auch Manganerze werden
gefördert.
Die Gewerbthätigkeit ist in dem ganzen Gebiete, dem wir
nach dem Hauptgebirgszuge, dem Pindus, einen gemeinsamen Namen
gaben, noch wenig entwickelt, aber doch mehr als in den übrigen
Teilen der Balkanhalbinsel. Hemmend wirkt der Mangel an Stein-
kohlen. Fördernd ist aber die günstige Meereslage. Her-
vorzuheben ist auch, dass die Bevölkerung, besonders die griechische,
sich mit grösserer Vorliebe der Handels- als der Gewerb-
thätigkeit zuwendet. Die bedeutendsten Handelsstädte sind im N
Saloniki (spr. Saloniki, vom lateinischen Worte Thessalonica,
den. n. d. Gemahlin Kassanders, 160000 E.) und im S Athen
(= Hügelstadt, 115000 E.) und seine Hafenstadt Piräus
(— jenseitig, die ehemalige Insel ist durch Versumpfung zur Halb-
insel geworden, fast 50000 E.). Von Gewerben blühen in
Saloniki Teppich- und Seidenweberei, Färberei, Metall-
waren- und Lederverfertigung, in Athen Seiden- und Baum-
wollweberei, Leder-, Seifen- und Papiergewerbe und in
Piräus das Baumwollgewerbe.
4. Der Peloponnes oder die Halbinsel Morea.
a. Das Landschaftsbild.
Die Hauptkette des Pindus bricht am Meerbusen von Korinth,
der von W nach 0 tief in das Land einschneidet, plötzlich ab.
Der am Oeta nach Oso sich abzweigende Gebirgszug entsendet
westlich von Athen auch nach Sw einen Seitenzug. Dieser zog,
als infolge von Senkungen grosse Einbrüche des Meeres stattfanden,
sowohl dem Meerbusen von Korinth als auch dem von O ein-
dringenden Meerbusen von Ägina die Grenzlinien. So ent-
stand zwischen diesen beiden Meeresteilen eine Landenge, der
Isthmus von Korinth, durch den sich an die grosse Balkanhalb-
insel ein letztes, kleineres Glied, die fast rings vom Meer bespülte
Halbinsel Peloponnes (= Pelops - Insel), auch Halbinsel von
Morea (slavisch = Meerland) genannt, anhängt. An der schmälsten
Stelle ist die Landenge nur etwas mehr als 6 km breit. Sie ist
dort in neuerer Zeit durch einen Kanal, der i. J. 1893 vollendet
wurde, durchstochen worden.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
376
Die Balkanhalbinsel
Das Hochland von Arkadien wird durch ringsum und quer
ziehende Bergketten in einzelne Ringbecken eingeteilt. Eigen-
tümlich ist, dass die Thalsenkungen, frühere Einbrüche, nicht der
Richtung der ßergzüge folgen, sondern ganz willkürlich zu ver-
laufen scheinen, sowie, dass die östlichen Becken flusslos
und daher an den tiefsten Stellen mit Seen besetzt sind. Im Gegen-
satze zu ihnen sind die westlichen von Flüssen belebt. Nach W
und N senkt sich der Rand des Hochlands von Arkadien stufen-
förmig zum Meere, so dass sieht zuletzt ein Niederungssaum
dem Gebirgsfuss vorlagert Diese Niederung ist im N ganz schmal,
im W aber breiter. Auch die Gebirgszüge, die die weit ins Meer
vorgestreckten Halbinseln durchziehen, sind von Niederungen, ent-
weder auf einer Seite oder auf beiden Seiten, umgeben. Den
zwischen den beiden westlichen Halbinseln liegenden Meerbusen
setzt die herrliche Ebene von Messenien fort. Zwischen die
beiden Bergzüge Taygetos und Parnon, die die beiden mittlem
Halbinseln durchziehen, ist eine Thalebene eingesenkt, in deren
oberm engen Teile in grossartiger Gebirgsumrahmung das alte
Sparta liegt, und die östlichste Halbinsel, die von niedrigem Ge-
birgen durchzogen wird, besitzt auf der Westseite ziemlich grosse
Strandebenen.
Das Hochland von Arkadien erscheint wie ein Alpenland. Es
hat noch den meisten Wald- und den frischesten Grasschmuck. In
solchem prangt auch die regenreiche Westseite des Peloponnes. Sehr kahl er-
scheinen aber oft die Berge der Ostseite. Umso mehr erfreuen das Auge
die lieblichen, entweder getreidereichen oder mit Oliven- und Korinthenpflan-
zungen geschmückten Fruchtebenen, die den Gebirgsfuss umsäumen. Der
Gegensatz wirkt am schönsten und am wohlthuendsten auf den beiden mittlem
Halbinseln.
Ein ähnliches Landschaftsbild wie die vorgestreckten Halbinseln
zeigen die kleinen Inseln, die die reicher gegliederte Ostküste des Pelo-
ponnes umlagern.
b. Das Kulturbild.
Bei der Betrachtung des Kulturbildes werden wir hauptsächlich
zwischen den Gebirgsgebieten und den kleinen Strandebenen
des Peloponnes unterscheiden müssen. Ein grosser klimatischer
Gegensatz besteht zwischen beiden. Mit der Höhe nimmt nicht
bloss die Wärme ziemlich schnell ab, sondern es tritt auch eine
ganz andere Verteilung der Niederschläge ein. Während die
Gebirgsgebiete fast gleichmässig während des ganzen Jahres Regen
empfangen, ist in den Niederungsgebieten der ganze Sommer
fast regenlos, und nur der Winter ist die Regenzeit. In der
Gestaltung des Kulturbildes bewirkt dieser Unterschied scharfe
Gegensätze.
Die Gebirgsgegenden. Als die natürlich bedingten Erwerbs-
zweige ergeben sich dort Viehzucht, Ackerbau und Forstwirt-
schaft. Die Hauptzweige der Viehzucht sind Ziegen- und Schaf-
zucht, weil der Kalkboden nur auf der regenreichen Westseite
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Der Peloponnes oder die Halbinsel Morea.
375
Der Kanal von Korinth und sein landschaftliches Bild.
Wie die Zeiten und die Einrichtungen der Völker sich ändern! Einst
war über den Isthmus von Korinth eine Mauer gezogen, die den Einbruch
feindlicher Scharen in die Halbinsel wehren sollte. Noch sind Reste dieser
Mauer erhalten. Eine solche Schranke hielt man später für unnötig, ja man
dachte daran, zwischen den beiden Meeresbecken einen verbindenden Kanal
zu bauen. Schon der römische Kaiser Nero fasste diesen Plan, und er liess
Bohrlöcher bis zu 35 m tief in das harte Gestein hinabtreiben. Aber die
Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, erschienen zu gross ; denn 80 m hoch
erhebt sich die Gebirgsmauer, die zu durchbrechen war. Erst die neuere
Zeit, die über reichere Hilfsmittel verfügt, vermochte den Plan auszuführen,
nachdem die Landschaften an den Gestaden des Korinthischen Meerbusens den
Zusammenschluss zu einem Staate, dem Königreich Griechenland, gefunden hatten.
Beim Bau des Kanals waren Tausende von Arbeitern jahrelang thätig.
Wo damals geschäftiges Leben herrschte und dröhnend die Sprengschüsse er-
tönten, herrscht jetzt tiefe Stille, die nur unterbrochen wird, wenn Dampfer den
Kanal durchfurchen oder ein Zug polternd über die Brücke fährt. Tief ist der
25 m breite Kanal zwischen den Felswänden eingesenkt. Fast senkrecht
steigen diese empor. An Tauen hingen die Arbeiter, als sie dieses Werk
schufen, und auf eingebrochenen Steinstufen kletterten sie hinab in die Tiefe.
Der Schiffer, der an den freien Blick über das weite Meer gewöhnt ist, fährt
beklommenen Herzens vorüber. Er schaut hinauf nach dem schmalen Streifen
des Himmels, der sich sonst so herrlich über ihm wölbt. Bäume und Gestrüpp
neigen sich dort oben über den Rand, Wald und Heide, die sich seitswärts aus-
deh; en, ankündend.
Schon nach einer halben Stunde schwimmt der Dampfer auf der blauen
Flut des Korinthischen Meerbusens. Am Ausgange des Kanals ist die
geplante Stadt Poseidonia im Entstehen. Etwas weiter westlich liegt in ge-
ringer Entfernung Neu-Korinth. Gewaltig ragt hinter ihm ein riesiger
Felsklotz empor, dessen Gipfel noch die Überreste der einst für unbezwinglich
gehaltenen Akrokorinth krönen. Zu den fernen, dunkeln Felsgestaden,
die den Meerbusen im N und S trotzig umspannen, schweift unser Blick, während
auf seiner Wasserfläche viele Schifflein, von geschwellten Segeln getrieben,
schwimmen.
Der Meerbusen von Korinth wird durch eine M e e r -
enget, die an der schmälsten Stelle nur 2 km breit ist, abge-
gliedert. Seine Südküste verläuft fast geradlinig, und in
steilen Hängen, die an die Fjorde Norwegens erinnern, fallen
auf dieser Seite die Uferwände hinab ins Meer. Die gegenüber-
liegende nördliche Küste steigt nicht so plötzlich und so schroff
empor und ist auch durch Buchten und Vorsprünge mehr ge-
gliedert. Den Eingang zum Meerbusen von Korinth bildet der
Meerbusen von Patras.
Fast die ganze Halbinsel des Peloponnes ist von Ge-
birgsmassen erfüllt. Nach der schmalen Unterbrechung des
Korinthischen Meerbusens taucht das Pindusgebirge von neuem auf.
Es bildet das 700 m hoch gehobene, von höheren Bergketten um-
schlossene Hochland von Arkadien und strahlt nach So in vier
gebirgigen Halbinseln aus. Indem das Meer, das tiefer ge-
legene Land überflutend, den Raum zwischen diesen ausfüllte, er-
hielt der Peloponnes die Gestalt einer Handfläche mit
vier Fingern.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
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TM Hauptwörter (200): [T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
48
Die Halbinseln Südeuropas.
Für den Handel haben Saloniki (110000 E.) und Athen
Hügelstadt, 115 000 (£.), dessen Hafenstadt Piräns ist, die gnn-
stigste Lage.
4. Der Peloponnes und die Insel Kreta.
§ 54. a) An die Balkan-Halbinsel hängt sich im 8 noch die kleinere Halb-
insel Peloponnes (^ Pelops-Jnsel) an. Sie wird dnrch den tief
einschneidenden Busen von Korinth abgeschnürt und hängt mit dem
übrigen Lande nur mittels der 6 km breiten Landenge von Korinth
zusammen. Diese ist aber jetzt durchstochen.
Fast die ganze Halbinsel des Peloponnes ist von Geb irg sm asse n
erfüllt. Diese bilden das 700 m hoch gehobene, von höheren Bergketten
umschlossene Hochland von Arkadien, das nach 8t) in vier gebirgige
Halbinseln ausstrahlt. So ähnelt es einer Handfläche mit vier
Fingern. An der Küste bleibt nur hier und da ein schmaler Niede-
ruugsfaum übrig.
b) Die Gebirgsbewohner beschäftigen sich hauptsächlich mit Vi eh-
z n ch t; wegeu des trocknen Klimas ist aber fast nur Schaf- und Ziegen-
zu cht möglich. Da der Sommer fast regenlos ist, ist der Anbau anch
in den Strandebenen sehr erschwert. Die wichtigsten Gewächse sind
Ölbaum und Wein stock, weil sie ohne künstliche Bewässerung ge-
deihen. Für den Getreidebau wird die winterliche Regenzeit benutzt.
An der regenreichen Westküste des Peloponnes wird die Korinthe
viel angebaut.
Auch auf der sehr gebirgigen Insel Kreta (Lage?) und den
kleinern Inseln sind Oliven- und Weinbau die wichtigsten Er-
werbsqnellen.
B. Die Landschaft als Ganzes.
§ 55. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. Die Balkan-Halbinsel
ragt zwischen dem Schwarzen und dem Adriatischeu Meere etwa 1000 km
weit in das Mittelländische Meer hinein Ihre Breite beträgt im N
fast ebensoviel. Im 8 verschmälert sich die Halbinsel stark. Dort hängt
sich die kleine Halbinsel des Peloponnes an, das Ägäische und Jonische
Meer trennend. Die beiden Meere sind dnrch den Meerbusen und den
Kanal von Korinth verbunden. (Wie gelaugt man aus dem Schwarzen
Meer in das Ägäische Meer?)
Balkan und Piudus sind die Hauptgeb irg szü ge; sie bilden
das Gerippe der Halbinsel. Der Balkan ruft die große Ausdehnung
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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48
Die Halbinseln Südeuropas.
Für den Handel haben Saloniki (110000 E.) und Athen
(-^ Hügelstadt, 115 000 E.), dessen Hasenstadt Piräns ist, die gün-
stigste Lage.
4. Der Peloponnes und die Snsel Kreta.
54. a) An die Balkan-Halbinsel hängt sich im 8 noch die kleinere Halb-
insel Peloponnes (^ Pelops-Jnsel) an. Sie wird durch den tief
einschneidenden Busen von Kor int h abgeschnürt und hängt mit dem
übrigen Lande nur mittels der 6 km breiten Landenge von Korinth
zusammen. Diese ist aber jetzt durchstochen.
Fast die ganze Halbinsel des Peloponnes ist von Geb irgsmassen
erfüllt. Diese bilden das 700 m hoch gehobene, von höheren Bergketten
umschlossene Hochland von Arkadien, das uach 80 iu v i e r g e b i r g i g e
Halbinseln ausstrahlt. So ähnelt es einer Handfläche mit vier
Fingern. An der Küste bleibt nur hier und da ein schmaler Nied e-
rnngssanm übrig.
b) Die Gebirgsbewohner beschäftigen sich hauptsächlich mit Vi eh-
z n ch t; wegeu des trocknen Klimas ist aber fast nur Schaf- und Ziegen-
zu cht möglich. Da der Sommer fast regenlos ist, ist der Anbau mich
in den Strandebenen sehr erschwert. Die wichtigsten Gewächse sind
Ölbaum und Wein stock, weil sie ohne künstliche Bewässerung ge-
deihen. Für den Getreidebau wird die wiuterliche Regenzeit benutzt.
An der regeureicheu Westküste des Pelopouues wird die Koriuthe
viel augebaut.
Auch auf der sehr gebirgigen Insel Kreta (Lage?) und deu
kleiueru Juselu sind Oliven- und Weinbau die wichtigsten Er-
werbsqnellen.
B. Die Tanöschaft als Ganzes.
55. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. Die Balkan-Halbinsel
ragt zwischen dem Schwarzen und dem Adriatischen Meere etwa 1000 km
weit in das Mittelländische Meer hinein Ihre Breite beträgt im N
sast ebensoviel. Im 8 verschmälert sich die Halbinsel stark. Dort hängt
sich die kleine Halbinsel des Peloponnes an, das Ägäische und Jonische
Meer trennend. Die beiden Meere sind dnrch den Meerbusen und den
Kanal von Korinth verbunden. (Wie gelangt man aus dem Schwarzen
Meer in das Ägäische Meer?)
Balkan und Pindns sind die Hauptgebirgszüge; sie bilden
das Gerippe der Halbinsel. Der Balkan ruft die große Ausdehnung
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
284
Die Halbinseln Südeuropas.
4. Der Peloponnes und die Insel Kreta.
a) Das Landschaftsbild.
§ 197. Die Hauptkette des Pindus bricht am Meerbusen von
Landenge Korinth, der von W nach O tief in das Land einschneidet,
von Korinth. p^g^lieh ab. An die Balkan-Halbinsel hängt sich aber mittels der
jetzt durchstochenen Landenge (Isthmus) von Korinth, die an
der schmälsten Stelle nur 6 km breit ist, die Halbinsel Peloponnes
(— Pelops-Insel), auch Moréa (slavisch = Meerland) genannt, an.
vmkohnth Noch steiler als auf der Nordseite steigen die Gebirge auf
der Südseite des Meerbusens von Korinth auf. Die Gehänge
erinnern an die Steilwände der norwegischen Fjorde. Den Ein-
gang zum Meerbusen von Korinth, der sich im W bis auf 2 km
verschmälert, bildet der Meerbusen von Patras.
Oepeïoponneses Fast die ganze Halbinsel des Peloponnes ist von Gebirgs-
massen erfüllt. Diese bilden das 700 m hohe, noch von Berg-
ketten umschlossene Hochland von Arkadien, das nach So in
in vier gebirgige Halbinseln ausstrahlt und so einer Hand-
fläche mit vier Fingern ähnelt. Durch quer ziehende Berg-
ketten wird es in Ringbecken geteilt. Nach W und N senkt
sich das Hochland stufenförmig zum Meere, so daß sich zuletzt
ein Niederungssaum vorlagert, der besonders im W breit ist.
Auch zwischen den Gebirgszügen der südlichen Halbinseln liegen
kleine Niederungen, wie die herrliche Ebene von Messenien
und der großartige Gebirgskessel von Sparta.
Pflanzen0 Zwischen den Gebirgsgebieten und den kleinen Strand-
wuchs. ebenen des Peloponnes besteht ein großer klimatischer Gegen-
satz. In letzteren ist der Sommer nicht bloß heißer, sondern
auch fast regenlos. Das nicht angebaute Land trägt daher ein
steppenartiges Pflanzenkleid (Phrygana genannt),
insei Kreta. j)ie große Insel Kreta (Lage?) wird von einem westöstlich
gerichteten Gebirge durchzogen. Dasselbe steigt im W bis zu
2500 m und ist gleich dem Othrys-Gebirge als eine Abzweigung
des im S ins Meer versunkenen Pindus zu betrachten. Eine größere
Niederung befindet sich nur im S.
b)fdas Kulturbild.
§ 198. In den Gebirgsgegenden werden Ackerbau und Viehzucht
Gebirgs- betrieben. Hauptzweige der letzteren sind Ziegen- und Schaf-
gegenden. zucj1^ weü nur auf der regenreichen Westseite der Kalkboden
einen üppigen Grasw'uchs hervorbringt. Von großem Schaden war
eine sinnlose Waldverwüstung, die seit dem Altertum stattge-
funden hat. Die Wasserfluten trugen den Humus fort, und das
Klima und der Zahn der Ziege erschweren die Neubeforstung.
strandebenen. fn ¿gn jm gommer fast regenlosen Strandebenen konnten
Bh um- und Gemüsegärten nur dort angelegt werden, wo eine
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Das Pindusgebiet.
319
befindet sich die bäuerliche Bevölkerung, da sie fast nur aus
Pächtern besteht, in sehr trauriger Lage.
Die Schuld an dem wirtschaftlichen Elend trägt die sog. Tziflikia-
Wirtschaft. Die Bauern müssen 1/s der Ernte als Pacht an die Grundherrn
abliefern. Infolge der langen Bedrückung sind die Leute schwächlich und unschön,
körperlich und geistig heruntergekommen, während die freiem Söhne der Berge,
die ringsum wohnen, ein schöner und starker Menschenschlag sind.
Große Bedeutung hat iu Thessalien neben dem Getreidebau
der Tabakbau. In den Küstengegenden gedeihen Oliven und
Südfrüchte; viel Obst liefert das Peliongebirge. Die Viehzucht
hat sich in Thessalien noch in einer altertümlichen, eigen-
artigen Form erhalten. Die seßhafte bäuerliche Bevölkerung
hält nur wenig Vieh, weil sie nach der Ernte über die Ländereien
nicht mehr verfügen kann. Dann steigen nomadisierende
Hirtenvölker von den Bergen herab, um ihre Herden gegen
einen Zins in der Ebene grasen zu lassen.
Auf der vom Meere fast ganz abgeschnürten Landschaft Attika.
Attika, auf der großen Insel Euböa und den zahlreichen
kleinen Inseln gestattete ein milde s Klima den Bewohnern,
sich auf den Weinbau, Olivenbau und Obstbau zu verlegen.
Auf den Inseln ist namentlich die Feige viel angebaut. Außer
Fischfang wird auch Schwarnmfischerei betrieben. Attika
besitzt auf der äußersten Spitze der Halbinsel, im Bezirk von
Laurion, auch ein wertvolles Bergbaugebiet. Die Bergwerke sind
seit alter Zeit in Betrieb und liefern Blei, Zink und Silber.
In den Städten Saloniki (Saloniki, von Thessalonien, Städte,
benannt n. d. Gemahlin Kassanders, 160000 E.), Athen (= Hügel- Gewerbe und
stadt, 115 000 E, Abb. 58) und dessen Hafenstadt Piräus an e'
(= jenseitig; die ehern. Insel ist durch Versumpfung zur Halbinsel
geworden, fast 50000 E.) gibt es manche Fabriken, besonders
des Teppich-, Seiden- und Baumwollgewerbes. Noch
größere Bedeutung haben diese Städte aber für den Handel.
4. Der Peloponnes und die Insel Kreta,
a) Das Landschaftsbild.
Die Hauptkette des Pindus bricht am Meerbusen von § 197.
Korinth, der von W nach 0 tief in das Land einschneidet, Landenge von
plötzlich ab. An die Balkanhalbinsel hängt sich aber mittels der Korinth-
jetzt durchstochenen Landenge (Isthmus) von Korinth, die an der
schmälsten Stelle nur 6 km breit ist, die Halbinsel Peloponnes
(— Pelops-Insel), auch Morea (slavisch = Meerland) genannt, an.meerbusen von
Noch steiler als auf der Nordseite steigen die Gebirge auf Korinth,
der Südseite des Meerbusens von Korinth auf. Die Gehänge
erinnern an die Steilwände der norwegischen Fjorde. Den Eingang
zum Meerbusen von Korinth, der sich im W bis auf 2 km verschmälert,
bildet der Meerbusen von Patras.
Fast die ganze Halbinsel des Peloponnes ist von G e birg s-Gpb{rgsbau des
massen erfüllt. Diese bilden das 700 m hoch gehobene, von e01°nnes
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
320
Die Landschaften Europas.
höheren Bergketten umschlossene Hochland von Arkadien, das
nach So in vier gebirgige Halbinseln ausstrahlt und so
einer Handfläche mit vier Fingern ähnelt. Durch quer
ziehende Bergketten wird dasselbe in einzelne Ringbecken
eingeteilt. Nach W und N senkt sich der Rand des Hochlands
Arkadien stufenförmig zum Meere, so daß sicli zuletzt ein
Niederungssaum vorlagert, der besonders im W breit ist. Auch
zwischen den Gebirgszügen der südlichen Halbinseln liegen kleine
Niederungen, wie die herrliche Ebene von Messenien und
der großartige Gebirgskessel von Sparta,
кита und Zwischen den G ebirgsg ebieten und den kleinen Strand-
pflanzenwuchs. ep e n e n des Peloponnes besteht ein großer klimatischer
Gegensatz. In letzteren ist der Sommer nicht bloß heißer,
sondern auch fast regenlos. Das nicht angebaute Land trägt
daher ein steppenartiges Pflanzenkleid (Phrygana genannt),
insei Kreta, Die große Insel Kreta (Lage ?) wird von einem westöstlich
gerichteten Gebirge durchzogen. Dasselbe steigt im W bis zu
2500 m an und ist gleich dem Othrysgebirge als eine Abzweigung
des im S ins Meer versunkenen Pindus zu betrachten. Eine
größere Niederung befindet sich nur im S.
§ 198.
Gebirgs-
gegenden.
Strandebenen.
Kreta.
b) Das Kulturbild.
Für die Gebirgsgegenden ergaben sich als natürlich
bedingte Erwerbsquellen Ackerbau und Viezucht. Die Haupt-
zweige der letztem sind Ziegen- und Schafzucht, weil nur
auf der regenreichen Westseite der Kalkboden einen wirklich
üppigen Graswuchs hervorzubringen vermag. Von großem Schaden
war eine sinnlose Wald Verwüstung, die seit dem Altertum statt-
gefunden hat. Die Wasserfluten trugen den Humusboden fort, und
das Klima und der Zahn der Ziege erschweren die Neubeforstung.
In den im Sommer fast regenlosen Strandebenen konnten
Baum- und Gemüsegärten nur dort angelegt werden, wo eine
künstliche Berieselung möglich ist. Nur Ölbajim und
Weinstock gedeihen ohne künstliche Bewässerung und
sind daher äußerst wichtige Kulturpflanzen. Die Korinthe hat
ihre Hauptanbaugebiete in den regenreichen westlichen Gebieten.
Für den Getreidebau wird die winterliche Regenzeit benutzt.
Das Kulturbild der Insel Kreta ist dem des Peloponnes sehr
ähnlich, da klimatische und Bodenverhältnisse übereinstimmen.
Olivenbau und Weinbau bilden die Hauptkulturen. Esel und
Maultier dienen in dem gebirgigen Lande allgemein als Lasttiere.
B. Die Landschaft als Ganzes.
1. Das Landschaftsbild.
§ 199. Raumverhältnisse. (Gib die Grenzen der Landschaft und
Lage, Grenzen,i]lre Lage im Gradnetz an! Wie viel beträgt ihre westöstliche
Gestalt. Ausdehnung im N, wieviel im S? Wieviel beträgt die längste
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos]]
Extrahierte Ortsnamen: Europas Sparta Kreta Kreta Kreta Kreta
138 Die Balkan-Halbinsel,
durch seine Schönheit hervor. Die Kalkgebirge, die den Raum zwischen
der Westküste und dem Pindns ausfüllen, erinnern durch ihren Pflanzen-
wuchs, der trotz einer ziemlich großen Regenmenge dürftig ist, und durch
ihre verschwindenden Flüsse an die Dinarischen Alpen und den Karst.
4. Jer peloponnes und die Insel Areta.
§ 158. Die Hauptkette des Pindns bricht am Meerbusen von Korinth,
der von W nach 0 tief in das Land einschneidet, plötzlich ab. An die
Balkan-Halbinsel hängt sich aber mittels der jetzt durchstochenen Landenge
(Isthmus) von Korinth, die an der schmälsten Stelle nur 6 km breit ist,
die fast rings vom Meer bespülte Halbinsel Peloponnes (= Pelops-
Jnsel), auch Morea (slavisch — Meerland) genannt, an.
Noch steiler als auf der Nordseite steigen die Gebirge auf der
Südseite des Meerbusens von Korinth auf. Die Gehäuge erinnern an
die Steilwände der norwegischen Fjorde. Den Eingang zu dem im W nur
2 km breiten Meerbusen von Korinth bildet der Busen von Patras.
Fast die ganze Halbinsel des Peloponnes ist von Gebirgsmassen
erfüllt. Diese bildet das 700 m hoch gehobene, von höheren Bergketten
umschlossene Hochland von Arkadien, das nach 80 in vier gebirgige
Halbinseln ausstrahlt und so einer Handfläche mit vier Fingern
ähnelt. Durch quer ziehende Bergketten wird dasselbe in einzelne Ring-
becken eingeteilt. Nach W und N senkt sich der Rand des Hochlands
Arkadien stufenförmig zum Meere, so daß sich im W zuletzt ein Nie-
derungssaum vorlagert. Auch zwischen den Gebirgszügen der südlichen
Halbinseln liegen kleine Niederungen, wie die herrliche Ebene von
Messenien und der großartige Gebirgskessel von Sparta.
Die große Insel Kreta (Lage) wird von einem westöstlich gerichteten
Gebirge durchzogen. Dasselbesteigt im W bis zu 2500 rn an und ist gleich
dem Othrys-Gebirge als eine Abzweigung des im 8 ins Meer versunkenen
. Piudus zu betrachten. Eine größere Niederung befindet sich nur im 8.
B. Die Lanöschaft als Ganzes.
§ 159. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Gib die Grenzen der
Landschaft und ihre Lage im Gradnetz an! Wieviel beträgt ihre west-
östliche Ausdehnung im N, wieviel im S? Wie viel beträgt die längste
Erstrecknng von N nach Sv Welche Gestalt hat die Halbinsel? Gib
Richtung und Gliederung der einzelnen Küstenstrecken an! Nenne die
wichtigsten Busen, Halbinseln, Inseln und Inselgruppen! Wie gelangt
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Der Peloponnes und die Insel Kreta,
83
Das gebirgige Land ist hauptsächlich von Hirtenvölkern bewohnt.
Für den Anbau kommen nur einige Gegenden in Betracht. An der
Westküste und auf den Jonischen Inseln werden neben dem Fisch-
fange Oliven-, Obst- und Weinbau, besonders Korinthen bau be-
trieben. In Mazedonien wird viel Tabak, in Thessalien das meiste
Getreide gezogen. In Attika, auf der Jufel Euböa und auf den
kleinern griechischen Inseln sind Oliven-, Wein- und Obstbau die
Haupterwerbszweige.
Für den Handel haben Saloniki (110000 E.) und Athen
(= Hügelstadt, 115000 E.), dessen Hafenstadt Piräus ist, die gün-
stigste Lage.
4. I>er peloponnes und die Znsel Areta.
An die Balkan-Halbinsel hängt sich im 8 noch die kleinere Halb- § 114.
insel Peloponnes (= Pelops - Iusel) an. Sie wird durch den tief
einschneidenden Busen von Korinth abgeschnürt und hängt mit dem
übrigen Lande nur mittels der 6 km breiten Landenge von Korinth
zusammen. Diese ist aber jetzt durchstochen.
Fast die ganze Halbinsel des Peloponnes ist von Gebirgsmassen
erfüllt. Diefe bilden das 700 in hoch gehobene, von höheren Bergketten
umschlossene Hochland von Arkadien, das nach 80 in vier gebirgige
Halbinseln ausstrahlt. So ähnelt es einer Handfläche mit vier
Fingern. An der Küste bleibt nur hier und da ein schmaler Nie-
d e r u n g s s a u m übrig.
Die Gebirgsbewohner beschäftigen sich hauptsächlich mit Vieh-
zucht; wegen des trocknen Klimas ist aber fast nur Schaf- und Zie-
geuzucht möglich. Da der Sommer fast regenlos ist, ist der Anbau
auch in den Strandebenen sehr erschwert. Die wichtigsten Gewächse
fiud Ölbaum und Wein stock, weil sie ohne künstliche Bewässerung
gedeihen. Für den Getreidebau wird die winterliche Regenzeit be-
nutzt. An der regenreichen Westküste des Peloponnes wird die Korinthe
viel angebaut.
Auch auf der sehr gebirgigen Insel Kreta (Lage?) und den
kleinern Inseln find Oliven- und Weinbau die wichtigsten Erwerbs-
quellen.
B. Die Landschaft als Ganzes.
Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Gib die Grenzen der § 115.
Landschaft und ihre Lage im Gradnetz an! Welche Gestalt hat die Halb-
insel? Nenne die wichtigsten Busen, Halbinseln, Inseln und Inselgruppen!
Wie gelangt man aus dem Schwarzen in das Ägäische Meer?)
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TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]